erfolgreich gefördert werden? Seit kurzem sorgt eine sogenannte S3-Leitlinie für mehr Klarheit.
<p style=“text-align: left;“>Seit mehr als vierzig Jahren findet in den verschiedenen Fachzisziplinen eine kontroverse Diskussion um die diagnostischen Methoden und Kriterien der Lese-Rechtschreibschwäche in den verschiedenen Fachdisziplinen statt. Ebenso besteht eine sehr große Unsicherheit, mit welchen Methoden die Kinder erfolgreich gefördert werden können. Mit der S3-Leitlinie, die federführend von der Deutschen Gesellschaft für Kinderund Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie e.V. (DGKJP) koordiniert wurde, liegen nun erstmals klare fächerübergreifende Handlungsempfehlungen zu diesen Fragen vor. [pullquote]Es ist ein bedeutsamer Durchbruch, dass es gelungen ist, fächerübergreifend diagnostische und therapeutische Standards festzulegen.[/pullquote] Sie enthält insgesamt 29 Empfehlungen zur Diagnostik und Behandlung der schulischen Entwicklungsstörung. 23 Gesellschaften, Verbände und Organisationen aus den Bereichen Pädagogik, Psychologie und der Medizin haben sie während einer fast dreijährigen Entwicklungsphase erarbeitet. „Es ist ein bedeutsamer Durchbruch, dass es gelungen ist, fächerübergreifend diagnostische und therapeutische Standards festzulegen“, meint dazu der Koordinator dieser Leitlinie, Professor Dr. Gerd Schulte-Körne von der LMU München. „Für unsere Kinder mit einer Legasthenie liegen nun endlich klare Empfehlungen vor, wie sie diagnostiziert und wirksam gefördert werden können“, zeigt sich Christine Sczygiel, Vorsitzende des Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e. V. erleichtert.</p>
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